Anlässlich des 150-jährigen Bestehens des ständigen Schweizerischen Bundesgerichts veranstaltete das Obwaldner Institut für Justizforschung (IJF) an der Universität Luzern eine interdisziplinäre und internationale Tagung zur empirischen Forschung im Justizbereich.
Die Tagung brachte führende Wissenschaftler:innen und Fachpersonen aus Justiz, Politik und Verwaltung zusammen, um über zentrale Herausforderungen der empirischen Justizforschung zu diskutieren, bestehende Forschungslücken zu identifizieren und innovative Ansätze für eine evidenzbasierte Justizpolitik zu entwickeln.
Im Zentrum standen vier thematische Schwerpunkte:
Datenerhebung in der Justiz: Wie steht es um Qualität, Nutzung und Erhebung von Justizdaten in der Schweiz und im europäischen Vergleich?
Rechtsprechung und Datenzugang: Welche Rolle spielen öffentlich zugängliche Urteile und welche methodischen Herausforderungen ergeben sich bei ihrer Analyse?
Rechtspsychologie: Welche empirischen Grundlagen braucht eine evidenzbasierte Beurteilung von Personalbeweisen?
Digitalisierung der Justiz: Welche Chancen und Risiken ergeben sich durch Projekte wie Justitia 4.0 und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz?
Ein besonderes Highlight bildete die öffentliche Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Politik, Justiz und Verwaltung zum Thema: „Empirische Forschung und Justizpolitik: Erwartungen und Zukunftsperspektiven“
